Das technische Konzept: Elektrostatische Wandler;
es ist im Kopflautsprecher Float QA und im Lautsprecher QUAD ESL57 gleich realisiert
Das gemeinsame aller Elektrostaten ist die Impulstreue und die räumliche Wiedergabe. Eine großflächige Membran mit extrem geringem Gewicht gibt das elektrische Signal quasi verzögerungsfrei an die umgebende Luft weiter. Ob Kopfhörer oder elektrostatischer Lautsprecher, da macht das Prinzip keinen Unterschied.
Anwendung und Größe sind allerdings völlig unterschiedlich. Im Detail betrachtet fallen jedoch schnell Gemeinsamkeiten auf. Weil die Membranfläche der Wandlerfolie vergleichsweise klein ist, genügt auch ein recht kleiner Abstand zum Stator um so dicht am Kopf genügend Schalldruck zu erreichen. Auch im ESL57 ist der Abstand Membran/Stator extrem klein. Um das zu erklären hilft ein Blick in die Entwicklungszeit des ESL57 – genauer in die 50er Jahre des letzten Jahrhundert. Verstärkerleistung war in dieser Zeit noch Mangelware. Gute Röhrenverstärker wie der QUAD II lieferten gerade mal 12 Watt pro Kanal. Die aufgrund dieser Tatsache erforderlichen kleinen Abstände sorgten zwar für einen erhöhten und für das Hören in normal Wohnräumen genügend großen Wirkungsgrad, zogen jedoch einen großen Aufwand beim Spannen der Membranen nach sich und auch die leitfähigen Beschichtungen der Folienmembranen mußten aufwendig angepasst werden. Die Zusammenhänge, die Peter Walker (QUAD Gründer) 2 Jahrzehnte vor dem Erscheinen des Float gelöst hatte, dienten quasi als Blaupause.
Heute wird der neue Jecklin FLOAT QA Kopflautsprecher von der QUAD Musikwiedergabe in der Eifel hergestellt. Auch heute ist die Herstellung der elektrostatischen Wandler für den FLOAT QA und für den ESL57 an einigen Stellen sehr ähnlich.